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Blättergirlade mit den schönsten Herbstblättern

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Bevor die Herbststürme die letzten Blätter von den Bäumen wehen, haben wir ein paar davon aufgesammelt um unsere Küche damit zu schmücken.

Damit die Blätter nicht innerhalb von ein paar Tagen zerbröseln, sondern noch bis zum Beginn des Advents durchhalten, haben wir sie in Bienenwachs getaucht.

Das gibt einen wunderbaren Glanz, Stabilität und Schutz! 

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Außerdem ist es eine wunderschöne Bastelei mit Kindern für die man nicht viel braucht:

  • Blätter
  • Bienenwachs ( bei uns Perlen, ihr könnt aber auch Bienenwachs-Teelichte aus dem Drogeriemarkt schmelzen -natürlich ohne Docht ;o) 
  • Bindfaden
  • Stopfnadel
  • Eicheln oder Holzperlen

Zunächst die Blätter sammeln, ggf. mit einem feuchten Tuch reinigen und trocknen (aber nicht pressen, wir haben sie am heute nachmittag getaucht, heute morgen wurden sie gesammelt)

Bienenwachsperlen im Wasserbad schmelzen. Dafür habe ich eine kleine, flache Plastikschüssel verwendet, dann lassen sich die Blätter besser eintauchen als in eine Blechdose oder ähnlichem.

Wenn das Bienenwachs komplett geschmolzen ist, Blätter bereitlegen, Küchentuch oder Zeitungspapier auslegen, damit die Blätter darauf abtropfen und trocknen können.

Dann die Blätter zügig eintauchen, überschüssiges Wachs abtropfen und zum trocknen auslegen. Vielleicht müsst ihr zwischendurch das Wachs noch einmal erwärmen.

Blätter trocknen lassen, dann mit den Eicheln, Nüssen oder Perlen auf Bindfaden auffädeln und Girlande aufhängen!

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Ein paar Bilder davon, wie ich mit Smilla bastele könnt ihr in meinem Instagram-Feed anschauen!

 

Preserving the last fall leaves ... inspired by @readtealeaves ! #herbstbastelei #beeswaxleaves #lebenmitkindern #clickinmoms

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Viel Spaß damit!

Ciao, eure Marit

Lumbar Pillow -Selbstgemacht-

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Lumbar Pillows sind im Trend, immer wieder stolpere ich darüber wenn ich auf Instagram und Blogs stöbere. 

Die langen, schmalen Kissen findet man meist auf dem Bett im Schlafzimmer, oder natürlich auf dem Sofa. Ohne ewig Kissen zu drapieren schaffen sie schnell ein tolles, elegantes Ergebnis. Wir machen nämlich jeden morgen unser Bett und das muss schnell gehen aber dann auch schick aussehen.

Außerdem sind die Dinger für Seitenschläfer und im Bett-Fernseh-Kucker und -Leser (solche wie wir) wie gemacht! Wenn sie gut fest sind, kann man sich nämlich wunderbar zu zweit darauf lümmeln.

Kuckt mal hier:

In Jeans-Optik

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Quelle

aus dunkelblauem Samt

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Quelle

mit Blumen im Ethno-Style

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Quelle:

 

Angesichts der Preise die Westwing und Co für diese Kissen aufruft, war klar: selbstmachen ist angesagt.

Größte Hürde war zuerst ein entsprechend langes Kissen zu finden ( das bezahlbar war). Mein Kissen sollte mindestens 110 cm lang sein und 40 cm hoch.

Schließlich kam ich auf die Idee ein Seitenschlägerkissen zu bestellen, einfach und preiswert! Der verwendetes Stoff war eine im Sale-gekaufte Tischdecke von H&M HOME .

dort stöbere ich gern nach schönen Stoffen und kaufe auch mal Bettwäsche um sie anschließend weiter zu verwerten, wenn ich den Stoff mag, man bekommt manchmal 2 Meter Stoff für weniger als 20 Euro. Für die Zebra-Decke hatte ich nur 6 Euro bezahlt.

Das hatte gleich noch den Vorteil, dass man sich das Säumen sparen kann, da die Kanten rundherum gesäumt sind!

Und so sieht mein Kissen nun aus:

Zebra-Look in grau

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So gehts: 

  • 1 Seitenschläferkissen (mit Reissverschluss zur Entnahme der Füllung)
  • 1 Stück Stoff für die Vorderseite: mindestens 112 cm lang und 42 cm breit (Baumwolle und Leinen unbedingt vorwaschen!)
  • 2 Stücken Stoff für die Rückseite: jeweils rd. 70 cm lang und 42 cm breit
  • 1 Knäuel passende Wolle
  • 1 PomPom-Maker für PomPoms bis 8,5 cm Durchmesser

 Zunächst das Seitenschläferkissen auf 110 cm Länge kürzen. Dafür die Füllung entnehmen, Kissen nach 110 cm abnähen, Saum verzaubern, Füllung wieder einfüllen.

Für das Nähen des Bezugs habe ich euch einen Plan gemacht, den ihr hier auch runterladen könnt:  Lumbar-Pillow herunterladen:

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Die großen Bommeln habe ich aus passender Wolle mit einem PomPom-Maker gemacht, und nur an den oberen Ecken angenäht, damit das Kissen besser liegt. Sie sind knapp 9cm im Durchmesser und schön voll.

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Für das Rückenteil habe ich einen einfachen Überlapp-Verschluss genäht. Wenn ihr wie ich eine Tischdecke nutzt, spart ihr euch im Schritt 1 die Schmalseiten zu säumen.

Nach einer halben Stunde ist das Ding fertig und hat euch im besten Fall keine 30 Euro gekostet. 

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Viel Spaß beim ausprobieren! 

Ciao, eure Marit

less is more... meine Erfahrungen mit natürlichen Reinigungsmitteln und eine Buchempfehlung

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In der Vergangenheit habe ich schon öfter über das Thema natürliche Reinigungsmittel gesprochen, z.B. hier oder hier.

Darauf gestoßen sind mein Mann und ich zuerst, als wir vor fast 6 Jahren zum ersten Mal in einem Dresdner Mitgliederladen einkauften. In dieser Einkaufsgenossenschaft kann man biologisch und/oder regional hergestellte Lebensmittel und sonstige Dinge für den Haushalt kaufen, also auch Reingungsmittel, Kosmetika und Verpackungen wie Brotdosen, Trinkflaschen und Co.

Wenn man mal im Fernsehen gesehen hat, wie in Kanada oder Polen  herrliche Wälder abgeholzt werden für Dinge wie Taschentücher und 4- lagiges Premium- Klopapier, kauft man diese natürlich aus 100% Recycling-Papier. Komfort wird man dabei kaum vermissen, höchstens aufgedruckte rote Herzchen oder künstlichen Vanilleduft. So eine Umstellung fällt entsprechend leicht.

Aber bei Reinigungsmittel habe ich lange nicht geglaubt, dass die Wirksamkeit von natürlichen Reinigern mit der von der Drogeriemarkt-Standard-Ware konkurrieren kann. Mittlerweile bin ich überzeugt. Meine Fliesenböden und die Gartenmöbel und Holzterrassen werden mit  flüssiger Olivenöl-Kernseife geschrubbt, die gründlich reinigt und super pflegt.

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Wie ich meinen Schmuck ohne chemische Keule wieder schön glänzend bekommt habe ich euch hier schon mal gezeigt!

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Meine Brettchen werden mit einem Stück Olivenöl-Seife geschrubbt, das in der Küche auf dem Waschbecken liegt und anschließend mit meiner Brettchen-Butter gepflegt.

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Apropos Olivenöl-Seife:

Falls ihr das ausprobiert, wundert Euch nicht über den starken Eigengeruch. Packt die Seife aus und lasst sie erstmal an einem luftigen Ort (Fensterbrett, Hausflur) ein paar Tage liegen. Die Seife duftet nicht dezent, aber man gewöhnt sich schnell daran.

Zum Spülen reibe ich einfach ein paar Mal mit dem feuchten Spülschwamm  über die Seife, und spüle ihn dann unter dem einlaufenden Wasser aus oder ich halte den Seifenwürfel direkt unter den Hahn. anschließend gut trocknen lassen. Die Seife, die neben dem Spülstein liegt nehme ich natürlich auch zum Händewaschen. Und nein, sie schäumt nicht (oder nicht sehr), reinigt aber ganz hervorragend. Außerdem pflege und reinige ich damit meine Holzarbeitsplatte, unseren Holztisch, die Regale und vieles mehr.

Zurück zum Selber-Mixen:

Auch auf einem meiner liebsten Blogs ist das Thema natürliche Reinigung immer wieder aktuell. Glücklicherweise habe ich vom LV-Verlag ein Rezensions-Exemplar des neuen Buches „Natürlich frisch und rein“ von Manfred Neuhold erhalten. Schon nach kurzem Durchblättern war klar, da probiere ich einiges aus. Deutsche Rezepte für so ziemlich jedes Haushaltsmittelchen, wie klasse.

Zunächst habe ich alles Zubehör zusammengesucht, das ging relativ fix.

Gläser und Flaschen aus Glas hebe ich sowieso meist auf, weil wir viel Marmelade und Sirupe kochen. Diese eignen sich perfekt für die Aufbewahrung der eigens angemixten Reinigungsmittel.

Außerdem hebe ich gern auch leere Sprühflaschen auf (z.B. von Vorwaschspray oder man nimmt diese hier

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Was man für die meisten Reiniger braucht, findet man im Drogeriemarkt und der Apotheke, in meinem Fall:

Waschsoda

Medizinischen Alkohol (Apotheke)

Essig und Essigessenz (Supermarkt)

Zitronensäure (je nach Rezept flüssig oder als Pulver) 

Ätherische naturreine Öle zum Beduften (wer mag)

 Wichtig: Natürlich heißt auf jeden Fall nicht ungiftig!!!! Soda, Säure und Alkohol können Haut und/oder äugen reizen. Jedes dieser Reinigungsmittel solle von Kinder ferngehalten und gut beschriftet werden. Dafür nehme ich übrigens einfach einen Dymo. 

Nummer 1: Klarspüler für den Geschirrspüler!

Man braucht: Essig und Ansatzalkohol

Schon seit einiger Zeit nutzen wir statt der bequemen Tabs ein Geschirrspülpulver aus dem Bio-Laden. Das Mittel kann niedrig dosiert werden (was bei Tabs ja nicht geht und eindeutig gegen sie spricht), wenn zum Beispiel nur wenig verschmutztes Geschirr und Gläser gespült werden sollen.

Nun wollte ich dazu den Klarspüler gern selbst machen. Die Mischung war denkbar einfach, das  Mittel hat mich auch direkt überzeugt, weil das stumpfe Gefühl bei Gläsern und Tellern direkt aus dem Spüler sofort weg war. Wir haben kein kalkhaltiges Wasser, aber auch für dieses Problem ist im Buch ein spezielles Rezept enthalten.

 Nummer 2: Reinigungsmischung für angebranntes

Man braucht: Waschsoda und Zitronensäure

Bei uns brennt zwar nicht viel an, aber wir erwärmen jeden Morgen Milch für unseren Café au lait und die Kinder. Es nervt mich tierisch, das der Topf jedes Mal von weißem Milchfett verklebt. Jetzt streue ich ein wenig der Mischung in den Topf, gebe heißes Wasser dazu, und nach dem Frühstück muss ich nur noch ausspülen und minimal nachschrubben. Perfekt!!

Beide Rezept haben schon mal gut geklappt und überzeugt. Weiter auf meiner Liste stehen:

  • selbst gemachtes Spülmaschinenpulver (wenn das aktuell gekaufte leer ist),
  • Weichspüler mit Zitronengrasduft,
  • natürlicher Toilettenreiniger und
  • ein Teppichspray falls bei der Mietze mal was daneben geht.

Was mir super gefällt, ist das das Buch auch viele Tipps zum Thema Flecken, Potpourris, natürlicher Desinfektion, verstopften Abflüssen und und und enthält.

Wie wunderbar, das man mit ein paar Mittelchen im Haushalt für jede Eventualität gerüstet ist. Das wandert deswegen auch nicht in den Bücherschrank sondern direkt in die Küche.

Eine Empfehlung von ganzem Herzen und ein großes Dankeschön an den Verlag!

 

Ciao, eure Marit