Digital Detox...
03. Februar 19
... und wie ich das für mich umsetze...
Bestimmt habt ihr gemerkt, dass ich bei Instagram und auch hier auf dem Blog meine Aktivitäten reduziert habe. Das zuviel social media allgemein gesprochen bei Menschen eher Stress auslösen kann, haben mittlerweile Studien belegt. Wichtiger für mich ist allerdings, was social media bei mir auslöst.
Wenn die Freizeit begrenzt ist, was will ich mit dieser Zeit anfangen? Ich kann mich noch gut an meine Scrap-Zeit erinnern: mehr Zeit als beim kreieren von Minibooks und Layouts habe ich im Forum, beim Kommentieren, mit Produktrecherche und bei Pinterest verbracht. Inspiration ist wichtig, aber irgendwann war das Zeigen des Layouts wichtiger geworden, als das Layout selbst.
Irgendwann wusste ich: weniger Kucken, mehr machen sollte mein Mantra werden.
Darüber das Pinterest und Instagram riesige "Will-Haben" Maschinen geworden sind, schrieb ich hier schon einige Male, aber im letzten halben Jahr habe ich bewusst Konsequenzen daraus gezogen. Weniger Zeit bei Instagram, weniger Content.
Bei mir heißt das 24 Einträge im Dezember und Januar, also ca. alle zwei bis drei Tage ein Post. Was mich in der Zwischenzeit dazu bringt weniger Zeit beim Scrollen, Kommentare lesen und Content saugen zu verplempern.
Übrigens lässt sich eine Zeitsperren/ -information bei Instagram leicht selbst in den Aktivitäten hinterlegen. Dann erinnert einen Instragm bei erreichen daran, dass man das selbst gewählte Zeitlimit erreicht hat.
Bei der Auswahl Aktivität lässt sich dann leicht eine individuelle Zeit einstellen, bei mir 20 Minuten am Tag:
Hier seht ihr auch, dass ich ca. eine Viertelstunde pro Tag durch Instagram schaue.
Wo ich unterwegs bin like und kommentiere ich dann auch, aber auch das weniger als früher. Damit mir Instagram zwischendurch nicht auf die Nerven geht, habe ich alle Arten von Benachrichtigungen ausgeschaltet:
Dadurch werde ich nicht zwischendurch "verführt" mal bei Instagram reinzusehen. Gleiches gilt für Facebook und Pinterest, wo ich ebenfalls keine Benachrichtigungen mehr bekomme.
Aktuell bin ich gerade dabei Pinterest nach und nach durchzugehen und ebenfalls zu löschen was ich nicht mehr brauche: Pins für Beschäftigungen, Kleidung und Rezepte aus denen wir "rausgewachsen" sind, Mein Want to make Ordner mit dingen die ich irgendwann mal machen wollte wird zusammengeschrumpft und statt dessen mache ich andere Dinge:
Lesen:
In den letzten Wochen und Monaten habe ich ganz wunderbare Bücher gelesen. Außerdem habe ich alle Bücher über die ich bei der Lektüre von Zeitungen, Lieblingsblogs und Podcasts gestolpert bin auf einer Wunschliste bei Amazon gesammelt, damit ich bei dem nächsten Besuch von Bibliothek oder Buchladen Nachschub organisieren kann.
Nach wie vor kaufe ich Bücher am allerliebsten gebraucht oder leihe sie aus. Wunderbarerer Weise habe ich eine nette Nachbarin mit einem ähnlichen Buchgeschmack und eine beste Freundin mit eben solchem, so dass die meisten Bücher die ich gebraucht kaufe gleich von drei Personen mindestens gelesen werden.
Wenn alle das Buch gelesen haben, entscheide ich ob es behalten wird (nur wenn ich es nochmals lesen will) oder ob ich es wieder verkaufe. Zwei-dreimal im Jahr geht dann ein großer Karton an Momox mit allen aussortierten Büchern.
Meine liebsten Bücher der letzten Monate stelle ich euch in den nächsten Wochen hier vor, freut euch drauf!
Bewegung:
Bewegung gehört für mich zum Leben dazu. Es vergeht kein Tag an dem ich nicht versuche, ein paar Extra-Sport-Minuten einzubauen. Im Frühjahr, Sommer und Herbst ist das ganz einfach, denn an den meisten Tagen fahre ich mit dem Rad zur Arbeit. Ich gehe einmal in der Woche schwimmen und seit zwei Monaten auch wieder regelmäßig laufen.
Besonders das Laufen bringt mir viel: Energie, ein gutes Gefühl, die Freiheit auch mal bei Spaghetti nachzuholen und vor allem : Stress-Abbau! In den letzten Jahren habe ich nicht viel Zeit gehabt um zu laufen, jetzt wo meine Kinder auch mal eine halbe Stunde ohne mich auskommen, gehe ich direkt nach der Arbeit: ich komme mit Smilla nach Hause, ziehe mich um und laufe eine halbe Stunde oder ein bisschen mehr einfach los. Smilla kommt in dieser halben Stunde zu Hause erstmal an , entspannt und spielt ein wenig oder macht Quatsch mit Sander und wenn ich wieder da bin geht es an die Hausarbeit, die Hausaufgaben oder das Abendessen.
Ich habe gemerkt: die halbe Stunde habe ich, weil ich weniger aufs Handy schaue und mir fürs Laufen die Zeit einfach nehme.
Ich versuche drei mal in der Woche zu laufen, meist Fahrtenspiele, also im Wechsel langsam und schnell zu laufen. Meine strecken und Läufe zeichne ich mit der runkeeper -App auf:
In der letzten Woche plagten mich Knie-Probleme, die einfach da her rührten, dass ich das Dehnen vor und nach dem Training vernachlässigt habe. Das kuriere ich gerade mir Stretching und Yoga aus und dann geht es wieder los.
Ich kann jeder nur empfehlen sich eine kleine Laufstrecke zu suchen und einfach anzufangen, laufe ist nun mal eine der natürlichsten Bewegungsformen für den Menschen, wir sind schlicht dafür gemacht. Und wer langsam startet kann eigentlich auch nichts verkehrt machen und wird sehr sehr schnell mit einer tollen Kondition belohnt.
Sport hält fit, das Gewicht in Zaum und vor allem: es hält gesund. In einer Zeit wo Menschen in meinem Alter mit Sicherheit von Ihrer Rente irgendwann nicht mehr leben können, heißt das: ich möchte fit genug bleiben um ggf. länger arbeiten zu können, falls ich es muss und auch um eine wahrscheinlich erst mit 70 oder älter kommende Rente noch genießen zu können.
Außerdem möchte ich ein Vorbild sein für meine Kinder in deren Alltag Bewegung auch eine große Rolle spielen soll!
Ist digital Detox für euch ein Thema und wenn ja: wie setzt ihr das um?