Gedanken über das Leben oder wie ich Brotbüchsen mache, die immer leer nach Hause kommen…
14. September 17
Wenn ich auf Instagram unter dem Hashtag #mäuserbento zeige, was unsere Kinder mit in die Schule nehmen, bekomme ich anschließend regelmäßig Fragen in Emails, PM’s oder Kommentaren.
Deswegen dachte ich es ist sinnvoll, unsere Erfahrungen mal hier zu sammeln. Vielleicht ist das ja für den einen oder anderen eine Hilfe. Die Produkte die wir nutzen habe ich verlinkt (Amazon-Affiliate-Links)
Zunächst habe ich das Problem, dass beide Kinder keine großen Brotesser sind. Während Smilla am liebsten den Klassiker Butterbrot (also ein Grau- oder Mischbrot mit Butter (am liebsten bretonischer Salzbutter) am liebsten mag, ist Sander wenn überhaupt mal ein Brot mit Apfel-Zwiebel-Leberwurst.
Klassische „Stulle-mit-Apfel“ Brotbüchsen kamen also meist voll wieder mit nach Hause oder wurden in den Schulmülleimer geleert. Wenn Smilla so eine Brotbüchse mit zum Kindergartenausflug nahm, fehlte hinterher maximal der Apfel.
Gleichzeitig muss man bedenken, dass beide Kinder unter der Woche ein warmes Mittagessen bekommen, Smilla in den letzten 5 Jahren sogar in Bio-Qualität und praktisch zuckerfrei. Die Brotbüchse soll also über ein Hungertief oder einen langen Tag helfen und muss bei uns glücklicherweise keine vollständige Mahlzeit ersetzen.
Gut gefahren bin ich deswegen in den letzten vier Jahren mit einem Mix aus Kleinigkeiten. Und damit die Brotbüchse mit kleinen Silikonbackförmchen, kleinen Sistema-Boxen und ähnlichem schön bunt auszustatten. Wichtig ist, das Knuspriges Knusprig bleibt und Obst nicht zermatscht.
Und das Abwechslung dabei ist. Wenn also etwas gut geschmeckt hat, dann packe ich nicht unbedingt am nächsten Tag wieder das gleiche hinein sondern versuche immer neue Kombinationen zu finden. Ab und zu, besonders an aufregenden Tagen mit Klassenarbeiten oder ähnlichem gibt es auch bei uns mal eine süße Kleinigkeit in der Box, wie ein paar Gummibärchen oder einen Ritter-Sport Würfel (gibt es gerade mit „Super gemacht“-Sprüchen zu kaufen).
Als Brotbüchsen haben wir aktuell unterteilte Lunchboxen von Sistema im Gebrauch, die robust und preisgünstig sind und auch gut in den Rucksack oder Schulranzen passen. Als Getränke nehmen die Kinder nur Wasser oder auch mal einen Tee mit in die Schule. In beiden Schulen stehen Wasserspender zum Wiederauffüllen zur Verfügung, Smilla bekommt in der Grundschule am Nachmittag auch mal Tee in der Betreuung angeboten.
Grundsätzlich besteht eine Lunchbox immer aus drei oder vier Komponenten: Getreide, Proteine, Obst und/oder Gemüse. Etwas knuspriges ist immer dabei, etwas frisches und etwas was lange satt macht. Wenn Man die Box so packt, das sie gut ausgefüllt ist, kann nichts verrutschen und alles bleibt an seinem Platz!
Zur Übersicht habe ich euch einen Spickzettel mit Anregungen für jede der Kategorien gemacht:
Diese könnt ihr Brotbüchsen-Puzzle herunterladen und an den Kühlschrank oder Küchenschrank hängen.Noch ein paar Tipps
Getreide:
Ich achte bei Getreideriegeln und Co darauf, dass nicht zuviel Zucker enthalten ist. Zwar bekommen unsere Kinder nur samstags Süßigkeiten, trotzdem ist mir das wichtig, weil es in der Schule eben auch mal einen Süßen Nachtisch gibt und ich einfach eine zuckerarme Ernährung wichtig finde. Bei Salzbrezeln, Minisalzstangen und Crackern schaue ich nach salzarmen Varianten. Von Wasa gibt es Miniknäcke mit Rosmarin oder Käse die auch lecker sind aber nicht zu salzig. Reiswaffeln oder Dinkelkekse sind auch wunderbar und im Drogeriemarkt in diversen Varianten zu bekommen.
Proteine:
Hier muss es nicht immer Fleisch sein: Mini-Mozarella (in einer kleinen Silikon-Muffinform, damit nichts durchweicht) oder Käsewürfel oder Falafel sind fleischlose Alternativen. Mini-Salamisticks haben weniger Fett und Zusatzstoffe als die klassische Bifi. Wenn vom Abend vorher Hähnchenbrust übrig bleibt, essen die Kinder gern die Reste kalt aufgeschnitten. Fleischbällchen gibt es auch in der vegetarischen Variante mit Gemüse und Soja.
Gemüse/Obst:
Hier schaue ich, das alles so verpackt ist, das nichts matscht oder quetscht. Trauben, Blaubeeren, Paprikastifte oder Minimöhren mögen die Kinder am liebsten, wenn ich nichts Frisches dahabe gibt es gedörrte Apfelringe oder getrocknete Aprikosen in die Brotbüchse.
So, das sind meine Erfahrungen zum Thema Brotbüchse und wie immer bin ich gespannt auf Eure!!