Mein Weniger ist mehr - Adventskalender 2017 -mit Inhalt zum selbst ausdrucken-

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Über die Kalender der letzten Jahre habe ich euch ja schon berichtet.

In diesem Jahr wollte ich, getreu meiner allgemeinen Bemühungen weniger Zeugs ins Haus zu lassen, auch keine nutzlosen kleinen Dinge anschaffen nur um eine Füllung für den Kalender zu haben. Zuviel Süßes sollte es aber auch nicht sein.

Daher kam ich auf den Gedanken statt materielle Dinge eher so etwas wie Zeit zu schenken, aber für und mit Dingen die die Kinder lieben. Dadurch passt der Kalender genausogut zur besten Freundin, zum Herzensmann oder für die liebste Kollegin, nur dann eben mit anderen Inhalten ;o)

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Ihr braucht: 

Meine Ideen für gemeinsame Weihnachtsaktivitäten für die Mäuse schrieb ich auf und machte daraus eine Vorlage. Insgesamt kamen 24 Ideen zusammen, darunter solche wie: 

  • Picknick im Kinderzimmer
  • 1 x ins Kino
  • Mama & Papa verkleiden und Snapchat Videos oder Fotos davon machen
  • Nachtisch bestimmen und eine Extraportion davon bekommen
  • 1 Tag pflichtenfrei
  • 1 Joker für "1x nicht das Kinderzimmer aufräumen müssen"
  • 5 Euro Bonus für irgendwas in irgendeinem Laden
  • 1/ 2 Stunde länger aufbleiben

Weil ich natürlich bei meinem Kalender gleich zwei Mäuse bedienen muss, habe ich das ganze jeweils zwei mal ausgedruckt. Und damit Gutscheine nicht verwechselt werden können, gibt es sie in bunt und schwarzweiß. Sander zieht die bunten und Smilla die schwarzweißen.

So sah das dann aus:

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Hier für euch auch als pdf- Download:

Adventskalenderaktivitäten farbig herunterladen

Adventskalenderraktivitäten b&w herunterladen

Und so gehts:

Druckt euch die Aktivitäten aus oder denkt euch eigene aus. Auf einen Zettel schreiben oder drucken. Eine Breite der Streifen von ungefähr 4 cm sorgt dafür, dass sich die fertigen Röllchen gut befestigen lassen.

Jetzt braucht ihr 24 Adventskalender-Blättchen. Meine sind aus dickem Kopierpapier und 7,5 cm breit und 10,5 cm hoch. (Für die Inch-Liebhaber: 3x4 inch)

Ich habe meine vor 3 Jahren bei paisleepress gekauft (link) ihr könnt auch einfach kleine weiße Karteikarten benutzen und Zahlen von 1 - 24 darauf schreiben oder kleben. Im Schreibwarenhandel oder bei Amazon gibts eine riesige Auswahl von Nummernaufkleber. Genauso gut könnt ihr übrigens Reste von Weihnachtskarten oder Tonpapierkärtchen verwenden.

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Die Kärtchen bekommen oben ein Loch und unten unter der Zahl zwei Löcher. Das hab ich einfach mit meiner Lochzange gemacht. Für das obere Loch geht natürlich auch der Locher, unten würde ich stattdessen lieber mit einer Nadel Löcher stechen, damit sie nicht zu groß werden.

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Oben dann aus dem Bindfaden einen Aufhänger knoten. Schon können die Kärtchen gefüllt werden. Einfach die Wunsch/Gutschein-Streifen schmal zusammenrollen, Bindfaden durch die beiden Löcher ziehen oder mit einer Nadel durchstechen. Röllchen festbinden- fertig!

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Bei mir kamen natürlich zwei Röllchen auf jeden Tag. So sieht das übrigens von hinten aus:

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Die Kärtchenn kamen dann bei mir an einen Brezelständer. Ursprünglich wollte ich sie an meinen Friesenbaum hängen, der aber leider an zwei Stellen gebrochen war. Deswegen der Brezelständer, der mir auch nach Weihnachten für Tassen oder Schmuck oder Osterdeko (oder Brezeln!)  gute Dienste leisten wird.

Wer keinen kaufen will, hängt die Kärtchen einfach an einen geweißten Ast!

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In die kleinen Boxen kommt eine Kleinigkeit zum Nikolaus, da ist jetzt allerdings noch nichts drin (denn die bleiben bestimmt nicht lange unentdeckt!) die Boxen kommen von Avie-Art. Dort bekommt ihr übrigens auch tolle Adventskalenderaufkleber!

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Smilla überraschte mich beim Fotografieren des Kalenders und war hin und weg!

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Jetzt steht der Kalender aber erstmal noch eine Weile unangetastet auf dem Fensterbrett!

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Das Schöne daran ist übrigens auch, das ihr diesen Kalender jedes Jahr immer wieder verwenden könnt. Ich werd das bestimmt wiederholen!

Ciao, eure Marit

less is more... meine Erfahrungen mit natürlichen Reinigungsmitteln und eine Buchempfehlung

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In der Vergangenheit habe ich schon öfter über das Thema natürliche Reinigungsmittel gesprochen, z.B. hier oder hier.

Darauf gestoßen sind mein Mann und ich zuerst, als wir vor fast 6 Jahren zum ersten Mal in einem Dresdner Mitgliederladen einkauften. In dieser Einkaufsgenossenschaft kann man biologisch und/oder regional hergestellte Lebensmittel und sonstige Dinge für den Haushalt kaufen, also auch Reingungsmittel, Kosmetika und Verpackungen wie Brotdosen, Trinkflaschen und Co.

Wenn man mal im Fernsehen gesehen hat, wie in Kanada oder Polen  herrliche Wälder abgeholzt werden für Dinge wie Taschentücher und 4- lagiges Premium- Klopapier, kauft man diese natürlich aus 100% Recycling-Papier. Komfort wird man dabei kaum vermissen, höchstens aufgedruckte rote Herzchen oder künstlichen Vanilleduft. So eine Umstellung fällt entsprechend leicht.

Aber bei Reinigungsmittel habe ich lange nicht geglaubt, dass die Wirksamkeit von natürlichen Reinigern mit der von der Drogeriemarkt-Standard-Ware konkurrieren kann. Mittlerweile bin ich überzeugt. Meine Fliesenböden und die Gartenmöbel und Holzterrassen werden mit  flüssiger Olivenöl-Kernseife geschrubbt, die gründlich reinigt und super pflegt.

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Wie ich meinen Schmuck ohne chemische Keule wieder schön glänzend bekommt habe ich euch hier schon mal gezeigt!

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Meine Brettchen werden mit einem Stück Olivenöl-Seife geschrubbt, das in der Küche auf dem Waschbecken liegt und anschließend mit meiner Brettchen-Butter gepflegt.

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Apropos Olivenöl-Seife:

Falls ihr das ausprobiert, wundert Euch nicht über den starken Eigengeruch. Packt die Seife aus und lasst sie erstmal an einem luftigen Ort (Fensterbrett, Hausflur) ein paar Tage liegen. Die Seife duftet nicht dezent, aber man gewöhnt sich schnell daran.

Zum Spülen reibe ich einfach ein paar Mal mit dem feuchten Spülschwamm  über die Seife, und spüle ihn dann unter dem einlaufenden Wasser aus oder ich halte den Seifenwürfel direkt unter den Hahn. anschließend gut trocknen lassen. Die Seife, die neben dem Spülstein liegt nehme ich natürlich auch zum Händewaschen. Und nein, sie schäumt nicht (oder nicht sehr), reinigt aber ganz hervorragend. Außerdem pflege und reinige ich damit meine Holzarbeitsplatte, unseren Holztisch, die Regale und vieles mehr.

Zurück zum Selber-Mixen:

Auch auf einem meiner liebsten Blogs ist das Thema natürliche Reinigung immer wieder aktuell. Glücklicherweise habe ich vom LV-Verlag ein Rezensions-Exemplar des neuen Buches „Natürlich frisch und rein“ von Manfred Neuhold erhalten. Schon nach kurzem Durchblättern war klar, da probiere ich einiges aus. Deutsche Rezepte für so ziemlich jedes Haushaltsmittelchen, wie klasse.

Zunächst habe ich alles Zubehör zusammengesucht, das ging relativ fix.

Gläser und Flaschen aus Glas hebe ich sowieso meist auf, weil wir viel Marmelade und Sirupe kochen. Diese eignen sich perfekt für die Aufbewahrung der eigens angemixten Reinigungsmittel.

Außerdem hebe ich gern auch leere Sprühflaschen auf (z.B. von Vorwaschspray oder man nimmt diese hier

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Was man für die meisten Reiniger braucht, findet man im Drogeriemarkt und der Apotheke, in meinem Fall:

Waschsoda

Medizinischen Alkohol (Apotheke)

Essig und Essigessenz (Supermarkt)

Zitronensäure (je nach Rezept flüssig oder als Pulver) 

Ätherische naturreine Öle zum Beduften (wer mag)

 Wichtig: Natürlich heißt auf jeden Fall nicht ungiftig!!!! Soda, Säure und Alkohol können Haut und/oder äugen reizen. Jedes dieser Reinigungsmittel solle von Kinder ferngehalten und gut beschriftet werden. Dafür nehme ich übrigens einfach einen Dymo. 

Nummer 1: Klarspüler für den Geschirrspüler!

Man braucht: Essig und Ansatzalkohol

Schon seit einiger Zeit nutzen wir statt der bequemen Tabs ein Geschirrspülpulver aus dem Bio-Laden. Das Mittel kann niedrig dosiert werden (was bei Tabs ja nicht geht und eindeutig gegen sie spricht), wenn zum Beispiel nur wenig verschmutztes Geschirr und Gläser gespült werden sollen.

Nun wollte ich dazu den Klarspüler gern selbst machen. Die Mischung war denkbar einfach, das  Mittel hat mich auch direkt überzeugt, weil das stumpfe Gefühl bei Gläsern und Tellern direkt aus dem Spüler sofort weg war. Wir haben kein kalkhaltiges Wasser, aber auch für dieses Problem ist im Buch ein spezielles Rezept enthalten.

 Nummer 2: Reinigungsmischung für angebranntes

Man braucht: Waschsoda und Zitronensäure

Bei uns brennt zwar nicht viel an, aber wir erwärmen jeden Morgen Milch für unseren Café au lait und die Kinder. Es nervt mich tierisch, das der Topf jedes Mal von weißem Milchfett verklebt. Jetzt streue ich ein wenig der Mischung in den Topf, gebe heißes Wasser dazu, und nach dem Frühstück muss ich nur noch ausspülen und minimal nachschrubben. Perfekt!!

Beide Rezept haben schon mal gut geklappt und überzeugt. Weiter auf meiner Liste stehen:

  • selbst gemachtes Spülmaschinenpulver (wenn das aktuell gekaufte leer ist),
  • Weichspüler mit Zitronengrasduft,
  • natürlicher Toilettenreiniger und
  • ein Teppichspray falls bei der Mietze mal was daneben geht.

Was mir super gefällt, ist das das Buch auch viele Tipps zum Thema Flecken, Potpourris, natürlicher Desinfektion, verstopften Abflüssen und und und enthält.

Wie wunderbar, das man mit ein paar Mittelchen im Haushalt für jede Eventualität gerüstet ist. Das wandert deswegen auch nicht in den Bücherschrank sondern direkt in die Küche.

Eine Empfehlung von ganzem Herzen und ein großes Dankeschön an den Verlag!

 

Ciao, eure Marit

Less is more: Kinderzeichnungen aufbewahren

Smilla liebt es zu malen. Ganze Buntstiftkollektionen werden kurz gemalt, jeden Tag kommen aus dem Kindergarten Bilder mit nach Hause. Zu Hause wird dann weitergemalt und so häufen sich Bilder und Bildchen, gemalte Briefe und gefaltete Basteleien.

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Wenn die Schublade im Kinderzimmer dann nicht mehr zu geht, dann sortiere ich manchmal aus, aber es bleibt trotzdem noch eine Menge übrig.

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Schade ist, das man die Bilder so selten zur Hand nimmt. Ich hatte zunächst überlegt die Bilder in Hüllen in einem Ordner aufzubewahren, dann kam mir eine andere Idee. Ca. 70 der Bilder habe ich ausgesucht, nicht nur die schönsten, sondern auch Bilder die typische Motive von Smilla zeigen, aber auch ältere, an denen man die Entwicklung und ihren Stil gut erkennen kann.

Anschließend habe ich alle Bilder mit meinem Drucker, der auch eine Scanfunktion hat eingescannt. Ich hatte auch probiert, die Bilder abzufotografieren, das wird aber nicht so schön, weil viele Bilder ein wenig verknittert sind und dadurch kein schönes Foto entstand: 

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Anschließend habe ich die Fotos am Computer wo nötig leicht nachbearbeitet und thematisch sortiert

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Dann hab ich alle Bilder exportiert und in eine Fotobuch-Vorlage geladen. Bei mir war das iPhoto, jede andere mit der ihr gute Erfahrungen gemacht habt, geht natürlich genauso. 

Wichtig bei der Vorlage war mir besonders, dass der Hintergrund weiß und ohne Muster oder Motive ist. Da die Bilder alle recht bunt sind, wollte ich nicht, dass der Hintergrund zu unruhig wirkt und von den Bildern ablenkt. 

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Für Smillas Buch habe ich die Bilder die sie gemalt hat sortiert: Tierbilder, Bilder mit Prinzessinnen, Briefe und Häuser waren die Motive die am häufigsten vorkamen.

Besonders wenn man thematisch ähnliche Bilder gegenüber stellt, sieht man bei Kindern wunderbar, wie sich ihre Fähigkeiten zu malen, zeichnen, wahrzunehmen verändern. Das fand ich so spannend und war mir bisher nicht so deutlich bewusst.

Das Buch habe ich dann als Paperback drucken lassen. Insgesamt hat es 30 Seiten, wie ihr seht sind oft mehrere ihrer Bilder auf einer Seite. 

Vom Ergebnis bin ich wirklich begeistert. Schon die Scans der Bilder waren toll und ich finde es großartig die Bilder damit jetzt auch digitalisiert zu haben. Aber gedruckt kommen alle Details zur Geltung und in dieser Form sieht man sich die tollen Bilder viel öfter an. 

Die 20-25 schönsten Bilder habe ich in eine Mappe gepackt und in Smillas Erinnerungskiste verstaut, als kleine zusätzlich Erinnerung. Die restlichen Bilder kamen ins Altpapier. So unsentimental wie sich das anhört war es nicht, denn das hab ich erst gemacht, nachdem das fertige Fotobuch hier ankam und ich mir sicher sein konnte, dass ich eine gute Aufbewahrungsalternative (auf dem Computer) gefunden hatte. 

Hier noch ein paar Einblicke ins Buch:

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Bei manchen Fotobuchvorlagen ist es möglich zusätzlich Text einzufügen. Zu jedem Thema habe ich ein paar kurze Sätze geschrieben, erklärt warum mir die Bilder gefallen oder weshalb dich die Themen interessieren.

Was heute auf der Hand liegt ist sonst morgen leider vergessen.

 

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Beim durchsehen der Bilder fiel mir auf, dass Smilla sehr häufig Gebäude malt. Das war mir vorher garnicht bewusst. Also hab ich eine Auswahl der schönsten Schlösser, Burgen, Zelte, Häuser und Hütten zusammen gestellt.

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Bilder mit vielen, oder besonders schönen Details wurden allein auf einer Seite dargestellt, damit man alles gut erkennen kann.

 

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Smilla faltet gern kleine Briefchen. Die schönsten habe ich in dieser kleinen Collage gesammelt

 

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Halloween-Deko oder Weihnachtsornamente für Fenster oder Baum habe ich ebenfalls eingescannt, komplett mit Faden zum aufhängen. Ging super und passt auch schön ins Buch!

 

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Auf die Rückseite kam noch ein besonderes Bild, das Sander seiner damals noch winzigen Schwester gemalt hat:

 

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Ein paar Tipps fürs nachmachen:

ein Farbscanner oder Drucker mit Scanfunktion funktioniert am besten. Mein Drucker ist dieser hier (in weiß).

Scannt im .jpeg Format, Größe A4, farbig und mit mindestens 300 dpi ein. Mein Drucker bietet zusätzlich auch bis zu 600 dpi. Auflösung, das habe ich für einige Bilder genutzt, dauerte mir aber bei über 70 Bildern einfach zu lange (je besser die Auflösung, desto länger dauert der einzelne Scanvorgang).

Nach dem Scannen (auf Speicherkarte) habe ich die Fotos (nichts anderes sind die Scans dann) in mein Fotoprogramm importiert und nachbearbeitet. Die Nachbearbeitung bestand hauptsächlich im Beschneiden, Drehen und ggf. retuschieren von dunklen Fingerspuren oder Knittern, die nach dem Scannen noch sichtbar sind.

Wenn alle Bilder bearbeitet sind, ggf. thematisch sortieren und in eine Fotobuchprogramm der Wahl importieren oder auf einen Stick ziehen und in der Drogerie ein Fotobuch erstellen.

Achtet auf helle, unifarbene Hintergründe, damit die Bilder gut zur Geltung kommen.

Insgesamt habe ich knapp 3 Stunden gescannt und nachbearbeitet, knapp 3 Stunden am Mini gefeilt, also rund 6 Stunden investiert. 

Das Fotobuch hat 30 Seiten und ist 20 x 20 cm groß. Ich habe die Vorlage abgespeichert und denke, dass ich die nächsten Bilder einfach ergänze. Wenn Smilla mal groß ist, werde ich sicher ein dickes Hardcover als Best- of drucken lassen.

Ciao, eure Marit

Natur Pur: Brettchen- Butter oder Natural Board Butter, weil auch Schneidbretter Liebe brauchen...

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Wer meinen Blog schon länger liest, der weiß: im Hause TagfürTag wird gern gekocht (gern auch nachzulesen hier). Deswegen haben wir natürlich auch, wie wohl jeder, eine kleine Auswahl an hölzernen Küchenutensilien.

Leider, leider in einem eher traurigen Zustand, obwohl natürlich nichts davon in die Spülmaschine wandert:

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Angeschrammelte Schneidebretter, trockene Rührlöffel, ein hundealtes Teakholzbrett, eine Nudelrolle und so weiter.

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So sah mein Lieblingsschneidbrett aus, gruselig und verschrammt. Auf der Suche nach einer Holzpflege (unschädlich möglichst) stieß ich im Netz auf diverse Rezepte für Board Butter. Allerdings war meist Mineral-Öl (gibt es auch zur Holzpflege in Flaschen bei IKEA) enthalten, was ich persönlich nun eher nicht auf einem Lebensmittelschneidbrett haben möchte.

Schließlich und endlich fand ich hier das Rezept: Bienenwachs*, Kokosöl* und ... fertig. plain & simple und dazu mit ungefährlichen, natürlichen Zutaten

Bienenwachs kann man in kleinen Perlen kaufen, ich habe stattdessen (weil ich zu ungeduldig war um irgendwo irgendwas zu bestellen, um ehrlich zu sein) einfach 100% Bienenwachsteelichter gekauft und die Dochte entfernt. Dazu dann noch Kokosöl, im Verhältnis 1 Teil Bienenwachs : 3 Teilen Kokosöl.

Außerdem braucht ihr ein (möglichst unempfindliches kleines Töpfchen und ein leeres, ausgespültes Marmeladenglas. eventuell auch eher drei kleine Marmeladengläschen, aber dazu später mehr.

 

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Das kleine Töpfchen stellt ihr in ein Wasserbad in einem größeren Topf, das Wasser sollte nicht sprudelnd kochen aber immer gut sieden. Schmelzt zunächst das Kokosöl und gebt dann das Bienenwachs dazu. Ich habe bei meinen Bienenwachs-teelichtern aus dem Drogeriemarkt natürlich zunächst die Dochte entfernt. Das Schmelzen dauert rund eine Viertelstunde, zwischendurch immer wieder umrühren. Die Küche duftet dabei herrlich, ein schöner Nebeneffekt.

Wenn Wachs und Öl komplett geschmolzen sind mit einem Stäbchen oder Löffel gründlich umrühren und dann in das Marmeladen-Glas umfüllen, abkühlen lassen.

Wenn die Brettchen-Butter abgekühlt ist, mit den Fingern oder einem Lappen einfach das Holz damit einreiben, nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig nehmen. Wenn ihr die Butter benutzt, merkt ihr schnell wieviel ihr braucht. Es soll nicht kleben, Rückstände einfach abwischen.

Ich habe mit den Händen gearbeitet, was sich auch wunderbar auf meine trockene Haut und meine Nägel ausgewirkt hat. Dazu noch der Duft..... mmmhmm.

Am Besten macht ihr das übrigens abends, dann lasst ihr alles über Nacht liegen, nehmt am Morgen einen Lappen oder ein Geschirrtuch und poliert eure Holzteile noch auf Hochglanz. 

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Alles riecht lecker, sieht wunderschön aus (nicht wie neu, aber mit einer schicken, gepflegten Patina) und die Zutaten eurer Brettchen-Butter schützen das Holz. 

Die Butter ist übrigens total ergiebig und jetzt kommen die anderen kleinen Gläschen ins Spiel: Füllt statt einem größeren Glas doch mehrere kleine mit der Butter und verschenkt sie an gerne kochende Freunde, an die Gourmet-Kollegin oder jemand anderen den ihr kennt, der gern kocht.

Hier sieht man wie wenig ich für alle meine Utensilien gebraucht habe:

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Hier nochmal ein Vorher/Nachher :

Board Butter

Viel Spaß beim Ausprobieren.

 

PS: Meine A di Ales Kochlöffel habe ich schon über vier Jahre, sie gibt sie hier*

* Mit Sternchen gekennzeichnete Links sind Affiliate-Links, d.h. beim Kauf des Produktes erhalte ich eine kleine Gutschrift.

Ciao, eure Marit

Less ist more: DVD-Aufbewahrung

Zwar kaufen wir seit ein paar Jahren viele Filme bei Itunes oder Amazon, aber trotzdem haben wir eine riesige Anzahl von DVDs, die unheimlich viel Platz wegnahm. Und an Geburtstagen oder mit kostenlosen DVDS aus diversen Zeitschriften wurden es immer mehr. Irgendwann wusste ich nicht mehr wohin damit.

Da die meisten DVDs einen Kopierschutz haben, war digitalisieren keine Option (leider!). Dann bin ich über diese Dinger gestolpert (bei Muji, es gibt sie aber auch hier):

 

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Eine geniale Art der DVD-Aufbewahrung, in der dünneren sind die DVDS der Kinder, in der dickeren unsere.

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Geschützt und so, dass man den Text auf den DVDS lesen kann, es gibt nur keinen Platz für irgendwelche DVD-Beileger, was für uns aber keine Rolle spielte.

 

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und dieser Berg DVDs ( mehr als 60Stück) ist an nur einem Nachmittag (1 Stunde mit Hilfe der Mäuse) in diesen Hüllen verschwunden:

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Zum Vergleich:

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Zwei große Schubladen sind jetzt leer, und ich freue mich,  weil alles viel viel übersichtlicher ist! 

Ciao, eure Marit